Lehrgangsberichte, einige Beispiele

Equikinetic/Dual Aktivierung

Equikinetic und Dual Aktivierung , den meisten Reiter/-innen sind diese Berichte nicht fremd. Sieben Reiterinnen wollten es genau wissen und haben am zweiten Wochenende im März mit ihren Pferden voller Spannung und Vorfreude einen Kurs bei Vera Giese in der Reithalle besucht. Vor der Praxis stand die Theorie, die schon einmal für einige Aha-Effekte sorgte. Dann wurden die blau-gelben Dualgassen aufgebaut und die Theorie wurde in die Praxis umgesetzt. Als erstes stand Equikinetic auf dem Programm. Dies ist eine Kombination aus Longieren und Intervalltraining, bei der das Pferd nach einem speziellen Zeitsystem in Innenstellung longiert wird. Nach einer Vertiefung und Variationen der Longierübungen folgte die Dual Aktivierung am Boden und im Sattel. Mittels punkt- und zeitgenauer Arbeit in einem Parcours sollen Balance, Koordination, Muskelaufbau und psychische Ausgeglichenheit gefördert werden. Soweit die Idee! Es hat viel Spaß gemacht, auch den Pferden. Sie waren gelassen, konzentriert und interessiert bei der Arbeit. Die Reiterinnen haben viele Ideen mitgenommen. Alle waren sich einig, dass unabhängig von individuellen Interessen, Reitweisen und Ausbildungsstand von Reiterin und Pferd für jede tolle Anregungen für die weitere gymnastizierende Arbeit dabei waren und auch weiterhin ins Training eingebaut werden.

Doppellonge

Am 16. und 17. Februar brachte uns Katharina Bühler in einem Lehrgang die hohe Kunst der Arbeit mit der Doppellonge näher. Nachdem zunächst in einer Theorie Einheit nach einer Vorstellungsrunde die Materialien vorgestellt wurden ging es dann an die Praxis. Die Erfahrungen von Pferd und Longenführer waren sehr unterschiedlich und so konnte jeder in Einzelunterricht an seinen Themen arbeiten. Nachdem Kathi zunächst jedes Pferd kurz zum Kennenlernen an die Doppellonge nahm konnten die Teilnehmer danahc selbst die Leinen ergreifen. Während am ersten Tag für alle Paare die drei Grundgangarten sowie Handwechsel im Schritt und Trab auf dem Programm standen wurde am zweiten Tag schon deutlich differenzierter gerarbeitet. Bei den fortgeschrittenen Paaren klappten auch anspruchsvolle Lektionen wie fliegende Galoppwechsel ganz toll. Und auch bei den Frischlingen war die Motivation groß und so waren sicham Ende alle einig dass die Doppellongenarbeit eine tolle Möglichkeit ist, sein Pferd abwechslungsreich zu trainieren und dabei mal aus einem anderen Blickwinkel zu beobachten. Bei allen Teilnehmern besteht der Wunsch nach weiteren Terminen mit Kathi Bühler, und bis dahin wird fleißig geübt!

Jagdreiterlehrgang “Sicherheit beim Gelände- und Jagdreiten”

Am 16.8.2019 um 18:00 Uhr traf sich eine Gruppe von 13 Kursteilnehmern und viele weitere Interessierte in der Kutscherstube im Hofgut Neuhof zum theoretischen Teil des Lehrgangs. Conrad Schumacher vom Hofgut Neuhof eröffnete die Veranstaltung mit einem überaus interessanten historischen Film über die Jagdreiterei der legendären Neuhöfer Jagd. Daran schloss der Kursleiter Dr. Gerhard Bosselmann eine kurze Übersicht über die Historie der Jagdreiterei an, um anschließend einprägsam die Theorie des sicheren Geländereitens zu vermitteln. Bereits hier gab es viele Aha-Effekte und manch einer hat sein bisheriges Verhalten im Gelände intensiv überdacht. In geselliger Runde mit einem guten Glas ‚Roter Rock‘ klang der Abend am Lagerfeuer aus.

Pünktlich um 9:00 Uhr am nächsten Morgen fanden sich die Reiter auf dem Vereinsgelände ein und nach dem Warmreiten und dem Üben des sicheren Geländerittes wurde in Gruppen schrittweise das Überwinden von Geländehindernissen mit den Pferden erarbeitet.

So vorbereitet fieberten alle dem Sonntag entgegen: ein Jagdausritt mit Hunden. Bei traumhaftem Jagdreitwetter traf man sich um 9:00 Uhr. Die Pferde wurden auf dem Stoppelfeld abgeritten und endlich der Aufbruch, um die Hunde zu treffen. Die Präsidentin der Taunusmeute Julia Lässig wartete schon auf dem Berg mit ihrer Equipage und den Hunden. Dann ging es los, zunächst gemächlich im Schritt, bald aber im flotten Galopp der Meute hinterher zum Hofgut Philipseich. Familie Seidel begrüßte dort den Tross und bewirtete die Reiter im wunderschönen Hof des Hofguts unter der alten Linde. Den Reitern war die Begeisterung anzusehen, aber auch den Pferden schien es zu gefallen, sie standen ganz entspannt bei ihren Reitern. Zurück ging es wieder in flottem Tempo mit dem Ziel Hofgut Neuhof zu einem Abschiedstrunk. Was für ein Tag!!!

Unsere Vereinskameradin Kirsten Riedl, die mit viel Enthusiasmus diesen Lehrgang organisiert hat, war erleichtert über den gelungenen Ablauf und freute sich über die Begeisterung der Teilnehmer. Es ist für sie Ansporn eine Wiederholung im nächsten Jahr zu planen.